Das Spiel der drei Tage
30.05.2003 22:00 Uhr ![]() zum Thema: "Christus in der Hölle" von Bernward Konermann, nach einer Idee von August Everding mit Marina Erdmann, Martha Pfaffeneder, Bernward Konermann Musik: Youssef El Tekhin, Bühne: Klaus Beyersdorff Zwei Totenwächter und ein Toter im Nichts, doch etwas ist anders. Leben dringt in die Hölle. Im Wahnsinn bricht die Liebe auf. Thema ist der Gang Jesu durch die Unterwelt, ein spekulatives Spiel um die drei Tage "Karfreitag, Karsamstag und Ostern", also das zentrale christliche Geheimnis von dem sich hingebenden Gott, von Tod und Wiederauferstehung. Drei Personen (Edith, Johannes, Anna Sibylla) auf der Suche nach ihrer Identität. Anfangs sind Edith und Anna Sibylla nur zwei namenlose Totenwächter, die mit einem neuen Toten konfrontiert werden (in der Unterwelt / in einem Güterwagen auf dem Weg nach Auschwitz?), doch irgendetwas ist anders, und damit beginnt das Spiel ... Ständig brechen die drei Personen die verschiedenen Rollen, die sie ausprobieren, und wechseln die Ebenen. Betonungen, Pausen, Tempi, Rhythmen springen mitunter sehr schnell und abrupt. Doch nach und nach finden diese drei Personen immer mehr zu sich selbst. Zum Schluß haben sie vielleicht ihre Identität gefunden, unterwegs vom Tod ins Leben, sind sie die drei göttlichen Personen, die sie immer schon waren, die drei Gesichter des einen göttlichen Wesens. Edith ist der Vater/die Mutter, Johannes ist der Sohn, Anna Sibylla ist der Heilige Geist. Vielleicht. Das Bild dieser Identität aber ist das gemeinsame Mahl. ![]() Erste öffentliche Werkstattlesung: 28. November 2002 im Künstlerhaus Berlin Premiere: Donnerstag, 29. Mai 2003, 22 Uhr weitere Spieldaten: Freitag, 30. Mai 2003 und Samstag, 31 Mai 2003, jeweils 22 Uhr ORT: Theaterzentrum Parochialkirche (im Rahmen des Ökumenischen Kirchentages Berlin 2003), Klosterstraße 66/67, 10179 Berlin-Mitte, U2, U-Bahnhof "Klosterstraße" |