- ordo virtutum - Das Spiel der Kräfte ![]()
ORT: ST.MARIEN KIRCHE AM ALEXANDERPLATZ Karl-Liebknecht-Str.7, Berlin-Mitte Beginn: 20 Uhr (weitere Veranstaltung siehe unten) Eintritt frei Im Mittelpunkt des visionären Dramas steht die menschliche Seele, die den Zusammenprall zwischen sich, den himmlischen Mächten und der Unterwelt erlebt. Zunächst möchte die Seele zu den Tugenden emporsteigen. Bevor die Seele jedoch von den Himmelsbewohnern in Empfang genommen werden kann, erringt der Teufel ihre Aufmerksamkeit indem er ihr verspricht, großes Ansehen in der Welt zu erlangen. Der Teufel bestätigt die nun unglückliche Seele in der Sinnlosigkeit ihres bisherigen Bemühens. Sie geht auf sein Angebot ein und streift ihre "Unschuld" ab. Die Tugenden leiden unter dem Verlust einer jeden Seele und beklagen bitter den Sieg des Teufels. Obwohl er sie mit Beschimpfungen überhäuft, kann er ihnen dennoch nichts anhaben. Die Tugenden bewegen sich gemeinsam und feiern ihren seeligen Zustand. Die verführte Seele kehrt zurück und wird nun von den Himmelsbewohnern aufgenommen.
![]() Hildegard von Bingen schuf einen höchst individuellen und unorthodoxen Musikstil. Geboren 1098, als Visionärin, Prophetin und Heilerin bekannt, verfügte sie auch sprachlich über große Variationsmöglichkeiten. Sie beherrschte den narrativen Stil ebenso wie den dramatischen, den wissenschaftlichen in gleicher Weise wie den lyrischen. Sie füllte alte Begriffe mit neuen Inhalten, schuf völlig neuartige Worte, komponierte Lieder und Hymnen und betätigte sich nicht zuletzt als Dramaturgin. ![]() Musikalische Leitung: Norbert Rodenkirchen (Traversflöte/Lyra); Regie: Gislinde G.Strunz; Fidel: Susanne Ansorg; Humilitas: Tarquinia Hill; Anima: Rebecca Bain; Diabolus: Nils Dümcke Es singt der Scivias-Chor Berlin. WEITERE VERANSTALTUNG: Samstag, 28. August 2004, 22.15 Uhr SZENEN AUS DEM ORDO VIRTUTUM Performance mit Tänzern und Sängern ORT: MUSIKINSTRUMENTENMUSEUM am Kulturforum (vor und in dem Museum) |